《德语童话故事-巨人和裁缝.docx》由会员分享,可在线阅读,更多相关《德语童话故事-巨人和裁缝.docx(3页珍藏版)》请在第一文库网上搜索。
1、德语格林童话:Der Riese und der SchneiderEinem Schneider, der ein groBer Prahler war, aber ein schlechter Zahler, kam es inden Sinn, ein wenig auszugehen und sich in dem Walde umzuschauen. Sobaid er nurkonnte, verlieB er seine Werkstatt,wanderte seinen Weguber Brucke und Steg,bald da, bald dort,immer fort
2、und fort.Ais er nun drauBen war, erblickte er in der blauen Feme einen steilen Berg unddahinter einen himmelhohen Turm, der aus einem wilden und finsteren Walde hervorragte.Potz Blitz! rief der Schneider, was ist das? und weil ihn die Neugierde gewaltig stach,so ging er frisch darauf los. Was sperrt
3、e er aber Maul und Augen auf, als er in die Nahekam, denn der Turm hatte Beine, sprang in einem Satz uber den steilen Berg und standals ein groBmachtiger Riese vor dem Schneider. Was willst du hier, du winzigesFliegenbein, rief der mit einer Stimme, als wenns von alien Seiten donnerte. DerSchneider
4、wisperte: lch will mich umschauen, ob ich mein Stuckchen Brot in dem Waldeverdienen kann. Wenn*s um die Zeit ist; sagte der Riese, so kannst du ja bei mir imDienst eintreten. Wenn,s sein muB, warum das nicht? Was krieg ich aber fur einenLohn? Was du fur einen Lohn kriegst? sagte der Riese, das solls
5、t du horen. Jahrlichdreihundertundfunfundsechzig Tage, und wenns ein Schaltjahr ist, noch einen obendrein.Ist dir das recht? Meinetwegen, antwortete der Schneider und dachte in seinem Sinn:Man muB sich strecken nach seiner Decke. Ich suche mich bald wieder loszumachen.Darauf sprach der Riese zu ihm:
6、 Geh, kleiner Halunke, und hoi mir einen KrugWasser. Warum nicht lieber gleich den Brunnen mitsamt der Quelle? fragte derPrahlhans und ging mit dem Krug zu dem Wasser. Was? den Brunnen mitsamt derQuelle? brummte der Riese, der ein biBchen tolpisch und albern war, in den Bart hineinund fing an sich z
7、u furchten, der Kerl kann mehr als Apfel braten; der hat einen Alraun imLeib. Sei auf deiner Hut, alter Hans, das ist kein Diener fur dich. Als der Schneider dasWasser gebracht hatte, befahl ihm der Riese, in dem Walde ein paar Scheite Holz zuhauen und heimzutragen. Warum nicht lieber den ganzen Wal
8、d mit einem Streich,den ganzen Waldmit jung und alt,mit allem, was er hat,knorzig und glatt?fragte das Schneiderlein, und ging das Holz zu hauen. Was?den ganzen Waldmit jung und alt,mit allem, was er hat,knorzig und glatt?und den Brunnen mitsamt der Quelle? brummte der leichtglaubige Riese in den Ba
9、rtund furchtete sich noch mehr, der Kerl kann mehr als Apfel braten; der hat einen Alraunim Leib. Sei auf deiner Hut, alter Hans, das ist kein Diener fur dich. Wie der Schneiderdas Holz gebracht hatte, befahl ihm der Riese, zwei Oder drei wilde Schweine zumAbendessen zu schieBen. Warum nicht lieber
10、gleich tausend auf einen SchuB und diealle hierher? fragte der hoffartige Schneider. Was? rief der HasenfuB von einemRiesen und war heftig erschrocken, laB es nur fur heute gut sein und lege dichschlafen.Der Riese furchtete sich so gewaltig, daB er die ganze Nacht kein Auge zuthunkonnte und hin und
11、her dachte, wie ers anfangen sollte, um sich den verwunschtenHexenmeister von Diener je eher je lieber vom Hals zu schaffen. Kommt Zeit, kommt Rat.Am anderen Morgen gingen der Riese und der Schneider zu einem Sumpf, um denringsherum eine Menge Weidenbaume standen. Da sprach der Riese: Hdr einmal.Sch
12、neider, setz dich auf eine von den Weidenruten, ich mochte um mein Leben gemsehen, ob du imstande bist sie herabzubiegen. Husch, saB das Schneiderlein oben, hieltden Atem ein und machte sich schwer, so schwer, daB sich die Gerte niederbog. Ais eraber wieder Atem schopfen muBte, da schnellte sie ihn, weil er zum Ungluck keinBugeleisen in die Tasche gesteckt hatte, zu groBer Freude des Riesen so weit in die Hohe,daB man ihn gar nicht mehr sehen konnte. Wenn er nicht wieder heruntergefallen ist, sowird er wohl noch oben in der Luft herumschweben.